Suchtverhalten bei Stress in der Schwangerschaft

Wissenschaftler der Universität Minho in Braga in Portugal kamen zu diesem Ergebnis. Es wurden weiblichen Ratten vor der Geburt Stresshormone verabreicht. Die Tiere, denen die Stress-Hormone gegeben worden waren, wiesen als erwachsene Tiere Gehirnanomalien auf, die auch bei Drogensüchtigen auftreten. Auch die Suchtanfälligkeit war nachweisbar höher. 

Unter Einfluss von Dopamin, ein sogenanntes "Glückshormon" konnten die Gehirnanomalien wieder rückgängig gemacht werden. Die Forscher schließen daraus, mit dieser Methode einen Ansatz für Drogentherapien zu haben. Die Wiederherstellung des Dopaminniveaus könnte ein Weg sein, so Wissenschaftlerin Ana João Rodrigues. 

Erste Studien mit kokainsüchtigen Patienten bleiben ohne eindeutige Ergebnisse, es sei noch ein langer Weg zu belastbaren Behandlungsmethoden.