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Seitentitel: Körperpsychotherapie
 

Körperpsychotherapie

Körperpsychotherapie, gleichbedeutend mit „körperorientierte Psychotherapie“, ist die Bezeichnung für unterschiedliche Psychotherapiemethoden, die die psychischen und körperlichen Dimensionen menschlichen Erlebens gleichwertig behandeln. Sie teilen die Annahme, dass Körper und Psyche eine nicht trennbare Einheit bilden. Fast alle Körperpsychotherapiemethoden sind tiefenpsychologisch orientiert und nutzen die Körperwahrnehmung als Möglichkeit, unbewusste psychische Prozesse aufzudecken, also ins Bewusstsein zu bringen. Körperpsychotherapiemethoden arbeiten erfahrungsorientiert, was bedeutet, dass das momentane und vor allem körperlich empfundene Erleben während des Therapieprozesses im Fokus der Aufmerksamkeit steht.

  • Charles M. Schulz ließ Charlie Brown einmal sinngemäß sagen: „Wenn ich die Mundwinkel nach oben ziehe, ist das ganz schlecht für meine Depression.“
  • Normalerweise erscheint das ganz selbstverständlich, dass körperliche Haltungen, Gesten und Mimik zu bestimmten Gefühlen „passen“.
  • Im Unterschied zur Alltagssituation, in welcher der körperliche Ausdruck und das körperliche Empfinden wie automatisch und unbewusst einfach geschehen, werden in der Körperpsychotherapie körperliche Phänomene fokussiert und ins Bewusstsein gerückt.
  • Im therapeutischen Interesse stehen vor allem solche körperliche Strukturen oder Abläufe oder Empfindungen, welche so gewohnt und selbstverständlich zum Ich-Gefühl gehören, dass sie nicht bewusst wahrgenommen werden.

Tiefenpsychologisch orientierte Körperpsychotherapeuten gehen davon aus, dass in der körperlichen Organisation des Erwachsenen emotionale Informationen aus der frühen Kindheit gespeichert sind. Dies können aus frühen Erfahrungen abgeleitete "Kernüberzeugungen" sein, wie zum Beispiel: „Ich bin nicht gut genug.“ Nach den Theorien der Körperpsychotherapie werden solche "Kernüberzeugungen" als Gefühl im Körper gespeichert und bestimmen den Glauben, wie die Welt „wirklich“ ist.
Körperpsychotherapeuten gehen deshalb davon aus, dass ein gefühlsmäßig verinnerlichter Glauben nur dann verändert werden kann, wenn auf der gefühlten körperlichen Ebene eine andere Erfahrung möglich wird. Albert Pesso nennt diese alternative und realitätsbezogene unmittelbar gefühlte Erfahrung „ Gegengift“. In dem Beispiel des Menschen, der glaubt, nicht gut genug zu sein, wäre dieses „Gegengift“ das im Hier und Jetzt erlebte und von rationalen Abwägungen unabhängige Gefühl, gut genug zu sein.

 

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperpsychotherapie

Ergänzung Therapiebeschreibung


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