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Flavio Bolla

Angstfrei durch Hypnose?

Warum sich Ängste und Panikattacken unter Hypnose viel schneller lösen lassen
Angstgefühle sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Jedoch reden die wenigsten offen darüber. Da eine Angst rational und physisch nicht fassbar ist, scheinen viele Betroffene das Gefühl zu haben, dass etwas mit ihrer Psyche nicht stimmt. Es ist nicht unüblich, dass Leute mit einer Phobie, oder besonders mit Panikattacken, das Gefühl bekommen, sie könnten durchdrehen. Verbunden mit der Angst, dadurch die eigene soziale Position zu gefährden, behalten die Betroffenen das Thema für sich.

Es ist nicht überraschend, dass dadurch noch mehr Druck entsteht. Einerseits muss die Fassade, dass alles in Ordnung ist, aufrechterhalten werden. Andererseits darf es auch nicht passieren, dass man der Angst freien Lauf lässt. So entsteht ein grosses emotionales Druckgeflecht, das sich über das Unterbewusstsein und über das vegetative Nervensystem des Körpers zieht. Oftmals mit den typischen Folgesymptomen wie Nervosität, Herzrasen, Anspannung oder Verdauungsschwierigkeiten.

Wahrscheinlich gehören Sie zu den Menschen, die bereits schon einmal eine Gesprächstherapie aufgesucht haben. Der Vorteil einer solchen Therapie liegt vor allem darin, dass Sie zu wissen lernen, wie diese Angst aufgebaut ist und wie Sie solche auch mit dem Verstand beseitigen können. Zumindest theoretisch.

Und hier liegt die Schwierigkeit: Angst ist ein Gefühl und lässt sich rational nur auf sehr schwacher Stufe lösen. Die Ursache muss im Unterbewusstsein gesucht und verarbeitet werden. Hierbei bietet sich Hypnose und Hypnosetherapie gerade zu an. In hypnotischer Trance gelangen wir sehr viel tiefer in die Emotionen, dorthin, wo Ängste entstehen (in Hirnrinde und Mandelkern des Gehirns). Das trägt entscheidende Vorteile für einen Therapie-Erfolg mit sich: Positive Ressourcen lassen sich nicht nur schneller abrufen, sondern werden auch als spürbar wahrgenommen. Dadurch wird eher fassbar, wo der Klient mit seiner Angst gerade steht. Es lassen sich augenblicklich Fragen klären. Fragen wie: Gelingt es, sich bereits emotional gut zu fühlen, wenn man an die Angst denkt, oder erzeugt die blosse Vorstellung noch Stress?

Klassische Konfrontationstherapie mit Hypnose
Basierend auf psychotherapeutischer Konfrontationstherapie ist es möglich, unter Hypnose, angstauslösenden Faktoren direkt gegenüberzustehen. Dies kann sinnvoll sein, wenn die Konfrontation in den Gedanken nicht ausgereicht hat. Es ist bekannt, dass eine reine Konfrontationstherapie für den Patienten oft als unangenehm und anstrengend empfunden wird. Sich bewusst und nüchtern der eigenen grossen Angst zu stellen, ist selten leicht. Spannend ist, dass es aber meist besser geht, als viele zunächst denken. Mit Hilfe von Hypnose erlebt der Klient die Konfrontation zusätzlich als wesentlich entspannter und er kommt dadurch besser mit der Situation klar. Betroffene merken plötzlich, dass nichts Angstauslösendes geschieht. Die meisten sind stolz darauf, zu erleben, wie leicht es ihnen gelingt. Ein weiterer Vorteil: Aus positiven Gefühlen heraus lernt unser Gehirn wesentlich schneller, dass die thematisierte Angst nicht nötig ist.

Möglichkeiten und Grenzen einer Hypnosetherapie bei Ängsten
Medizinische Hypnose erzielt beim Bekämpfen von Ängsten gute bis sehr gute Erfolge. 80 - 90 % der Kunden bei Mentalwings Wil konnten erhebliche Verbesserungen erleben.

Hypnose ist jedoch auch kein Wunderwerkzeug und nimmt einem die freie Entscheidung, dass sich etwas bessern soll, nicht ab. Daher ist die Mitarbeit des Klienten besonders wichtig, denn mit Hypnose lässt sich nicht einfach ein Schalter im Gehirn umlegen, der die Angst stoppt. Hypnose und somit auch der Hypnotiseur sind daher eher als eine Art Bergführer anzusehen, die den Klienten dabei unterstützen, auf sicherem und schnellem Weg den Berg zu erklimmen, mit so wenig Anstrengung wie möglich. Der Weg kann jedoch nur vom Bergsteiger selber zurückgelegt werden. Hypnose hilft dem Kunden, positive Erfahrungen bewusst zu erleben. Hat der Bergsteiger den Gipfel erreicht, ist er stolz auf seine Leistung, erfreut sich einer wunderbaren, wolkenfreien Aussicht und fühlt sich frei. Das Gehirn und somit vor allem die inneren Emotionen haben auf der Reise gelernt, dass es möglich ist, etwas zu ändern. „Ich kann jetzt mit der Angst umgehen.“

 

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Autor des Artikels und inhaltlich verantwortlich:
Flavio Bolla

Datum des Eintrags: 24.03.15  

Fachbeiträge sind von dem Autor verfasst und unterliegen dem Urheberrecht.


















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