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Patrick Afchain
Datum: 31.05.10

Zen-Philosophie

"Was auch geschieht, für etwas wird es gut sein", heisst es in einem Zen-Koan. Patrick Afchain erklärt den Weg der Zen-Meditation, der zu innerem Frieden und Ruhe führt, indem er uns lehrt zu akzeptieren, was ist.

Zen heisst üben

Zen ist eine Philosophie, sie enthält Bestimmungen und Gesetze, die das Leben regeln. Wir können nach diesen Bestimmungen und Gesetzen leben, indem wir üben. Zen führt zu Perfektion. Diese Perfektion erreicht man im Mensch werden. Wer diesen Weg geht, wird immer mehr Mensch, ohne es je zu erreichen. Dabei spricht man von einer asymptotischen Lebenskurve.


Der „Support“ des Zen ist die Meditation

In der Meditation geht es um die Übung.
Dabei werden die drei Teile unseres Wesens, d. h. Körper, Geist und Seele angesprochen.
Der Körper streckt sich nach oben, um die Verbindung zwischen Himmel und Erde zu vollbringen.
Die Seele richtet sich auf das Göttliche aus, um die Kraft und die innere Führung zu bekommen.
Der Geist beobachtet nüchtern seine Gedanken und legt sie ins Hara. Das Hara  im Zen ist unsere Mitte, es ist unser Zentrum, unser inneres Feuer und die Quelle unserer Lebenskraft.


Die Disziplin

Im Zen spielt die Disziplin eine wichtige Rolle. Was in unserer Gesellschaft fast verpönt ist, bekommt hier eine ganz wichtige Rolle. Selbst in der Meditation geht es darum, so oft und regelmässig wie möglich zu üben. Ein Tag, der mit Meditation beginnt, ist ein guter Tag, und eine Nacht, die mit Meditation beginnt, ist eine gute Nacht.
Immer mehr Menschen, nicht nur Zen Mönche, beginnen den Tag mit einer Zen-Meditation.

 


Die Werte, die man pflegt

Die Werte, die wir pflegen und die uns glücklich machen, bekommen ihre Fülle, wenn sie täglich geübt werden, solange bis wir sie integriert haben. Dabei können wir höchstens 3 bis 5 Werte gleichzeitig üben. Mehr führt nur zur Überforderung und Resignation.
Werte, die der Zen-Philosophie zugehören sind um anderes: Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftheit, Selbstbeherrschung, Klarheit, Verfügbarkeit, Humor, Achtsamkeit, Absichtslosigkeit.


Die Absichtslosigkeit und Wunschlosigkeit

Auf das Göttliche ausgerichtet, lebt der Geist des Menschen in Verbindung mit Himmel und Erde. In diesem System eingebettet findet der Mensch seine Bestimmung. Dabei sind Absicht und Wünsche nur ein Produkt des Egos.
Zen pflegt die Absichtslosigkeit, nach dem Koan: "Wenn die Idee kommt und sie beinhaltet auch eine Absicht, dann lass es!"
Durch die Meditation wird die Intuition gestärkt und die Intuition lässt uns nach dem Lebensplan unseres Schicksals agieren. Wir müssen nichts erreichen, alles ist Gnade.
Wie die Absicht sind oft auch unsere Wünsche ein Produkt des Egos. Sobald ein Wunsch nicht mehr offen ist und wir sehr viel Kraft einsetzen müssen, um ihn zu erreichen, sind wir nicht mehr im Plan des Lebens, sondern im Trieb des Egos.


Weg zum inneren Frieden: Satori

Der Weg des Zens führt auf einen Friedensplatz. Friedensplätze sind überall dort, wo wir das Leben und unser Schicksal annehmen, akzeptieren und integrieren. Integrieren heisst in diesem Kontext, dass wir allen Elementen unseres Lebens einen Platz schenken, so dass wir in Frieden sind mit dem, was in uns und um uns ist, was uns gehört oder nicht. Wir haben unser Schicksal akzeptiert, wenn wir nicht mehr daran denken müssen. Wenn wir nicht mehr von unserem Ego besetzt sind, sind wir zum Satori bereit. Satori ist in diesem Sinn ein füllender innerer Friede, der uns umgibt und jene vermeintlich menschlichen Bedürfnisse vernichtet.
Satori kommt immer überraschend und bleibt solange, wie wir es zulassen. Viele Menschen, die Zen praktizieren, erleben Satori, oft für einen Augenblick. Bei wenigen Menschen bleibt es ewig.
Satori oder der innere Friede ist ein Geschenk, eine Gnade. Satori ist eine Lebenserfahrung, die man nie vergisst. Wer ganz im Sinn des Zens lebt, erlebt vielleicht Satori als ein ewiger Augenblick, so wie viele Christen sich das Paradies vorstellen. Satori ist das Paradies auf Erden, ein Paradies für jeden einzelnen Menschen, mitten in der Gesellschaft.


Passiv in der Meditation und aktiv im Leben

Zen führt nicht zum einem kontemplativen Leben im wahren Sinn des Wortes.
Zen führt zu einem Ausgleich. Deswegen heisst es: "Ein Tag ohne körperliche Tätigkeit sei ein Tag ohne Essen."
Die Meditation führt zu dem sogenannt passiven Teil des Lebens. Der Körper ruht und richtet sich auf, der Geist beruhigt sich, die Seele wird genährt.
Die Zen-Meditation führt immer zu einem aktiven Leben. Ohne das aktive Leben ist Zen eine Zen-Illusion und es führt zu nichts.
Die Werte, die wir im Zen üben, haben nur einen Sinn, wenn wir gemäss unserer Gabe und Fähigkeit, unserer Intuition nach, bis an die Grenzen unserer Möglichkeit das tun, wofür wir hierher gekommen sind.
Wir sind eingeladen, unsere eigenen Grenzen zu akzeptieren, sowohl indem wir bis an diese Grenzen gehen, als auch indem wir nicht über unsere eigenen Grenzen hinausgehen.


Die Dankbarkeit

Im Zen hat alles was geschieht einen Sinn. Daher dürfen wir für alles was geschieht dankbar sei.
Nach dem Koan "Was auch geschieht, für etwas wird es gut sein" leben wir in der Dankbarkeit, dass etwas geschieht. Was geschieht, geht in Richtung unseres Wachstums, daher ist es gut. Im Zen ist Leiden ebenbürtig mit Leben. Daher sind wir in der Lage alles Leben mit Dankbarkeit anzunehmen.

Mai 2010, Patrick R. Afchain
Zen-Lehrer und Coach
www.zen.li




 

 

 

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